Manche nennen es Kabelkonfektion, andere nutzen den Begriff Kabelkonfektionierung – beides meint dasselbe: Ein Verfahren, das wir brauchen, um einen gebrauchsfertigen Kabelsatz mit allen Steckern zu bekommen.
Eine ganze Flut von Kabeln, Drähten und Leitungen gehört in jedes Fahrzeug. Als Kabelkonfektion bezeichnen wir den Prozess, bei dem diese Einzelteile mit Hilfe von Steckverbindungen, Steckern und weiteren Produkten zusammengefasst werden.
Das geschieht mit verschiedenen Verfahrensweisen
- Kabel verlegen
- Verdrillen
- Abschneiden
- Verbinden von Drähten und Kabeln
Unter dem Begriff der Kabelkonfektionierung fassen wir nicht nur die Konfektion der Kabel, Drähte und Leitungen selbst zusammen. Wir konfektionieren auch Kabelbündel, Kabelsätze oder den kompletten Kabelbaum. Außerdem gehört zur Kabelkonfektion auch, weitere Teile zu montieren. Steckverbindungen und Stecker, Aderendhülsen und Kontakte werden mit dem nötigen Know-how sicher und anschlussfertig montiert.
Je nach Verwendungszweck des Produktes nutzen wir für die Kabelkonfektion unterschiedliche Steckverbinder und Kabel. Es gibt standardisierte und individuelle Kabelkonfektionierung – auch hier kommt es ganz auf den Kundenwunsch und den Verwendungszweck an.
Die Voraussetzungen, denen die Materialien des Kabelbaums standhalten müssen, sind recht komplex und sehr unterschiedlich. Mechanische und elektrische Gegebenheiten fließen in unsere Entwicklung von Kabelbäumen mit ein:
- Stromstärke (Ampère A) / Spannung (Volt V) / Prüfspannung (Volt V)
- Betriebstemperatur und Feuchtigkeitsbeanspruchung
- Material und Oberfläche
- Kontaktoberfläche im Steckbereich
- Kontaktoberfläche im Anschlussbereich
- Werkstoff Kontaktmaterial
- Werkstoff Isolierkörper
Bezüglich der Kontaktfläche haben wir, abhängig von den benötigten Steckzyklen, folgende Varianten zu bieten:
Vergoldet
- Güteklasse III (Flash-Vergoldung)
- Güteklasse II
- Güteklasse I
Verzinnt
Übrigens legen wir unseren Kunden bei der Auswahl der Hersteller für Steckverbindungen ans Herz: Setzen Sie auf namhafte Produzenten, deren Qualität sich beispielsweise an einem hohen Goldanteil zeigt. Das verhindert geringe Steckzyklen, die durch schlechte Kontakte entstehen.
Je nach den Gegebenheiten sind besondere Ansprüche bezüglich Temperatur, Umgebung und Dichtigkeit zu erfüllen, was Einfluss darauf hat, welche Schutzart/IP-Schutzklasse auszuwählen ist. Zulassungen, die die nötigen Voraussetzungen bescheinigen, sind etwa vom TÜV/VDE, außerdem die UL-Zulassung der US National Security Approval Authority und der CSA (Canadian Standard Association).